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Heute: Morgen! – Audiovisuelle Konversationen PerformanceKonzert P R O G R A M M Christopher Hobbs: One Note für beliebige Besetzung 1966 Piet-Jan van Rossum: Rue Faider für zwei Stimmen, Klarinette, Music Box, Klavier, Geige und Bratsche 2001/14 Josef Anton Riedl: Für Sprechen für eine Stimme 1994 simultan mit Kunsu Shim: Plattenstück für einen Plattenspieler 2012 Gerhard Stäbler: AUSRISS - Hymne für ein anderes Land für Ensembles und Publikum 2015 Ryoji Ikeda: data.flex / data.vortex in Bearbeitung von Arnold Marinissen für zwei Stimmen, Klarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine und Cello 2005 Mayke Nas: Anyone can do it in beliebiger Besetzung, mit einigen aus dem Publikum 2006 Robert Schumann: Rosmarin (in Bearbeitung von C. Gottwald) für Chor Kunsu Shim: FOR HERE BUT für 6 Stimmen 2014 Johannes Brahms: Fragen aus „12 Lieder und Romanzen“ für Chor 1859/60 Kunsu Shim: Happy for no reason für ein Ensemble 2000 simultan mit Arnold Marinissen: Blink A für Tonband 2006 Gerhard Stäbler: golder than golder für Ensemble und Chor in beliebiger Besetzung 2007 simultan mit Kunsu Shim: Apart, Performance 2000 simultan mit Yoko Ono: Voice Pieces from „Instruction Pieces“ 1961 und George Brecht: Five Events, Performance 1961/62 ----- Mitwirkende Kunsu Shim, Gerhard Stäbler – Performance LUNATREE – PerformanceEnsemble aus Tilburg (Jennifer van der Hart / Fanny Alofs / Lars Wouters van den Oudenweijer / Toon Bierman / Janneke van Prooijen / Bence Huszar / Vincent van Kekerix) BachEnsemble Niederrhein – Vokales MUZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN 2016 MUZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN 2016 Heute: Morgen! – Audiovisuelle Konversationen PerformanceKonzert Jede wesentliche Kunst befasst sich mit dem Heute und blickt verändernd auf das Morgen, denn das Jetzt mit seinen scheinbar gefestigten Koordinaten ist beständig im Fluss... Das, was ist, und so unerschütterlich scheint, entwickelt sich merklich, oft unmerklich weiter. Es drängt geradezu zur Veränderung, die die Kunst mit ihren seismographischen Sensoren als erste spürt. Sie ist es, die Veränderungen nicht nur „sieht“ und –wie Kassandra – Tendenzen, möglicherweise auch verhängnisvoll, aufzeigt, sondern den Weg ebnet, wie Veränderungen zu einem Besseren hin gestaltet werden können. Sie sensibilisiert dafür unsere Wahrnehmungen und schärft unser Vermögen, die Welt – individuell und im sozialen Kontext – emotional wie kognitiv zu erfassen. Musik ist immer die Liebe zum Hören, um sein Verschwinden vorm Sumpf der Einheitlichkeit zu retten. Einheitlich wird das Hören, wenn es sich als Konsumgut durch bloße subjektive Neigung oder Abneigung, also Like oder Dislike definiert bzw. begrenzt. Das Hören geht vielmehr um die Einzigartigkeit der zu hörenden Momente. Es ist Freude und Erschütterung, und dort erträumen wir die Zukunft als Entgrenzung des Heute. Unter dem Titel „Heute: Morgen!“ ist das Publikum an mehreren Orten des Niederrheins – auf deutscher wie auf niederländischer Seite – eingeladen, im Umfeld visueller Kunst Ohren und Sinne zu spitzen und Teil eines audiovisuellen Projektes mit Musik von heute zu werden. Im Zentrum stehen dabei die PerformanceKünstler und Komponisten Kunsu Shim und Gerhard Stäbler und das niederländische PerformanceEnsemble LUNATREE, das in Kooperation mit EarPort Duisburg in der Kunstsammlung NRW K20 (Düsseldorf), der Kulturkirche Liebfrauen (Duisburg-Mitte), dem Museum Goch und dem Odapark (Venray, Niederlande) ein vielschichtiges Programm gestaltet, das sich auf die jeweiligen Orte bezieht und das par excellence für das Streben nach Neuem, Innovativem steht und Einblick in Tendenzen audiovisueller PerformanceMusik beidseits der Grenzen gibt.
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