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Wir sind nach einer langen, langen Pause wieder da und freuen uns immens. Leider sind wir nicht so entspannt, wie wir es gerne gehabt hätten. Unser Programm "Auferstehen - Neues Hoffen" fasst die Thematik musikalisch an.
Das Programmkonzept von Uwe Schulze:
Ein verhaltenes Alleluia aus scheinbar langvergangenen, als unbeschwerter wahrgenommenen Tagen. The world was round, „die Erde war rund und Du konntest auf ihr wandeln“. Once upon a time… Dann brach die Corona-Pandemie über diese Welt herein. In der ersten Welle füllten sich die spanischen Krankenhäuser, stiegen die Sterbezahlen aufgrund des neuartigen Virus´ am schnellsten. Requiem in aeternam…Auch in deutschen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wurde gestorben. Oft ohne Begleitung durch Angehörige und Vertraute – einsam auch manchmal die Trauerfeiern. Tränentrost . Beethoven, irgendwie auch ein Opfer der Pandemie – stellvertretend für viele andere Geburtstagskinder des Jahres. Fielen wg. der Beschränkungen doch die meisten (konzertanten) Feierlichkeiten aus oder mussten - ins Internet - verlegt werden. Reisebeschränkungen grenzten die ehemals „runde Welt“ ein, Verwandte konnten sich nicht besuchen, Liebenden blieb oft nur der Kontakt über das Internet. Die USA haben nun erst vor kurzem, nach über anderthalb!! Jahren, Einreisen von Geimpften wieder genehmigt. Long time ago – Ohne Dich… Das Ende des ersten, zweiten, dritten Lockdowns ließ Eine neue strahlende Sonne aufsteigen, neues Hoffen. Ich verbrachte die erste Shutdown-Phase in Helsinki. Als im Juni 2020 wieder Gottesdienstbesuche möglich waren, sang die Dom-Gemeinde als erstes Lied Kiitos Herran, einen ursprünglich anglikanischen Hymnus, laut und mit innerer Anteilnahme. Dieses Erlebnis hat mich dazu bewogen, im Anschluss daran einen Satz dazu im skandinavischen Kolorit zu schreiben. Singen und Chorproben wurden unter strengen Auflagen wieder möglich, Schmeichelnd, hold und lieblich klingen unsers Lebens Harmonien… Vergangen schien die schwere Zeit… Nächster Lockdown! Spazieren wurde zum kurzfristig neuen Trendsport. Waldspaziergänge taten Vielen wohl in der Seele gut, Waldesrauschen wunderbar… Der Wald! Sinnbild der deutschen Romantik für Vergehen und Neuwerden. (Ein Motiv das dieses ganze Klang-Tagebuch durchzieht.) Freude schöner Götterfunken […] alle Menschen werden Brüder… Das Ideal der frz. Revolution entpuppte sich schließlich leider wieder als Utopie, an der noch hart gearbeitet werden muss… Stichworte: Weltweite Verteilung der noch knappen Impfstoffe. Partielle Spaltung der hiesigen Gesellschaft… Ich bin der Welt abhanden gekommen, scheinen manche, die Verschwörungs-geschichten anhängen und der Gemeinschaft den Rücken kehren oder aus Angst vor Ansteckung sich weitestgehend zurückziehen. Auch wenn der Dichter, Friedrich Rückert, in seinem Gedicht das Sterben meint: Es ist ein Verlust in jeder Hinsicht! Auferstehn! Liebe Gäste, dies ist mein ganz persönliches Corona-Klang-Tagebuch. Subjektiv. Assoziativ. Mit zuweilen harten stilistischen Brüchen. Wie klingt Ihr Corona-Album? Welche Stücke werden wir in den nächsten Wochen und Monaten noch ergänzen?? Bleiben Sie gesund! Und unverzagt im stets Neuen Hoffen!! Ihr Uwe Schulze
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